360° Diorama No. 2 – Industrieanschluss
Die Idee für das zweite Diorama entstand aus den vielen Kisten angefangener Gebäude, die auf meiner aktuellen Anlage keinen einen Platz mehr finden würden. In einem ersten Überschwang für die Erweiterung meiner Anlage Ge(l)dern wollte ich ein Bergwerk bauen. Dazu habe ich diverse Kibri Bausätze gekauft und auch gleich ein größeres Kitbashing-Projekt gestartet. Zu Beginn einige Impressionen vom Bau des gedachten Bergwerks. Auf dem letzten Bild erhält man einen Eindruck, wie es hätte aussehen können.
Am Ende habe ich mich gegen diesen Plan entschieden. Er braucht sehr viel Platz und bietet im Verhältnis nur wenige Spielmöglichkeiten. Zudem hat sich meine Art zu Spielen über die Jahre geändert, so dass die Erweiterung ein anderes Thema bekommen wird. Was also mit dem Rohbau machen? Es geht also mit einer neuen Schreibe für ein 360° Diorama los. In der Bastelkiste liegt zudem noch ein Kitbashing der alten Auhagen Maschinenfabrik.
Nach der ersten Stellprobe ergab sich ein unschönes optisches Problem mit den dicken Grundplatten des Kibri-Bausatzes. Da ich diese aus mehreren Gründen nicht bearbeiten wollte, habe ich mich entschlossen, die gesamte Scheibe um 4mm anzuheben und die Fabrik in den Boden einzulassen. Im Bereich der Maschinenfabrik – nun Lagerhalle – wurde der Boden abermals aufgedoppelt, damit die späteren Gleise später im Straßenpflaster verschwinden.
Danach wurde verspachtelt und die ersten Teile grundiert.
Um das Fabrikgebäude in die richtige Form für die Scheibe zu bringen, wurden die Seitenwände versteift. Dann wurden die Stützen für die Fabrikdurchfahrt angefertigt.
Die ersten Gleise wurden gelegt. Danach erfolgte der Innenausbau der Fabrik. Dazu mussten die Etagenhöhen angepasst werden, damit die Größe der Figuren zu den Fenstern passt. Das Ganze ist so konstruiert, dass eine nachträgliche Ausstattung und Beleuchtung der Fabrik möglich ist. Auch das Dach musste vollständig neu angefertigt werden. Es besteht aus Auhagen-Platten und ist abnehmbar. Zudem musste eine Unterkonstruktion geschaffen werden, die das Dach trägt und die Seitenwände im Winkel hält.
Der Landschaftsbau hat mit den ersten gepflasterten Flächen begonnen. Dazu müssen die Rampen an der Lagerhalle gebaut werden. Um möglichst viele Fotoperspektiven auf dem Diorama zu haben, werden die Baustile ordentlich durchgemischt. Auf der Freifläche entsteht eine weitere Freiladerampe.
Die Gleise wurden eingeschottert, der Boden mit verschiedenen Sandsorten abgedeckt und die Pflasterflächen verfugt. Das Grundstück des Tischlers wurde angelegt.
Über das gesamte Diorama wurde ein Messingzaun zusammengelötet und gesetzt. Er trennt das Fabrikgelände vom Rest. Die Tischlerei bekam einen Holzzaun.
Das Diorama fand nun seinen Platz in der Transportkiste. Alles dreht sich ohne anzuecken. Zum Abschluss wurden Gitterleuchten installiert und alles wurde herbstlich begrünt.