Bau der Schnapsfabrik mit überdachter Laderampe

Stand Januar 2022

Basis der Schnapsfabrik ist der Bausatz 13341 von Auhagen. Da auch das Vorbild dieses Baussatzes eine ähnliche Verwendung hatte, sind am Gebäude selbst nur wenige Anpassungen nötig. Die Rampe ist eine Eigenkontruktion. Die Überdachung wurden zwei verschiedene Bahnsteigbausätze kombiniert. Abgerundet wird das Ensemble durch ein Werkstatt- und Lagergebäude auf der Rampe.

Benötigte Teile:

  • Auhagen Fabrikgebäude 13341
  • Auhagen Bauhof 13319
  • Auhagen Bahnsteig 13312
  • Auhagen Bahnsteig 13221
  • Auhagen Mauerziegelplatten 52412 oder 43658
  • Auhagen Pflastersteinplatten 42576
  • Holzleisten 2×2 mm und 1×2 mm
  • Holzplatte 12 mm

Wie üblich bei solchen Projekten, wird zu Beginn nur der Rohbau aus den Seitenwänden erstellt. Dieser dient dann für Stellproben, um die genaue Position auf der Anlage zu ermitteln. Darüber hinaus wurden ein paar Gewegplatten entsprechend der späteren Laderampe zugeschnitten. Die Laderampe wird zwei Gleise besitzen und bildet eine Erweiterung der Originalrampe am Farbrikgebäude.

Auf den Bildern ist bereits das Werkstattgebäude zu sehen. Dies stammt aus dem Bauhof-Bausatz. Im Gegensatz zum Original wurden normale Türen eingesetzt und auf die angebauten Holzschuppen verzichtet. Alle notwenidgen Teile sind bereits im Bausatz enthalten. Nach dem die Abstände zwischen der Rampe und den später eingesetzten Wagen ausgetestet waren, wurde der Sockel der Ramle aus 12 mm Sperrholz angefertig und die Gewegplatten darauf verklebt.

Ursprünglich solle die Laderampe das Dach – wie auf den folgenden Bildern zu sehen – vom Bahnsteig 13221 erhalten. Wie sich später heraus stellte, standen die zwei Säulenreihen zu dicht an den Gleisen. Am Fabrikgebäude wurde nun mit Restteilen des Bahnhofsgebäudes die große Toreinfahrt geschlossen. Wer ein durchgängiges Mauerwerk (Vergleich verschiedener Bausätze) möchte, kann zu den Auhagen Mauerplatten 43658 greifen. Im Bereich des Werkstattgebäudes wurden für die Treppenstufen Aussparungen in die Gewehplatten gefeilt und der Sockel der Rampe mit Beize grundiert.

Für die Verkleidung des Sockels wurden Leisten mit 1×2 und 2×2 mm gebeizt. Die1x2  Leisten werden flächig auf die Unterseite der Gehwegplatten geklebt. Diese stellen die Unterseite der Laufbohlen dar. Die 2×2 Leisten werden in kurze Stücke geschnitten. Sie bilden das Fachwerk für das Mauwerk. Nach dem Austrocknen wird das Gefache aus Mauerwerksplatten zugeschnitten und eingesetzt.

Befor die Rampe entgültig verbaut werden konnte, fanden ausgiebige Testfahrten mit verschiedenen Loks und Wagen statt. Dabei stellte sich heraus, dass die Rampen einen Tick zu breit waren und noch einmal nachgearbeitet werden mussten. Hier wurde vorsätzlich die NEM mißachtet, um einem möglichst schmalen Spalt zwischen Wagen und Rampenkante herzustellen.

Eine besondere Herausforderung stellte die Einfassung des Pflasters der Rampe dar. Versuche die Holzleisten in die Gewehplatten einzulassen mussten aufgegeben werden, da die Gefahr die Platten zu beschädigen recht hoch ist und der Aufwand bei der Fläche recht schnell ausufert. Letztlich habe ich die Holzleisten abfotografiert und im Grafikprogramm zu einer Textur zusammengefasst. Das ergab die Längsseiten mit den Laufbohlen. Für die restlichen Seiten habe ich die Abschlussteine selbst gezeichnet. Die beiden Texturen wurden auf etwas dickerem Papier ausgedruckt, geschnitten und mit einem einfachen Klebestift auf den Gewegplatten befestigt. Das Ergebnis ist nach einer Alterung recht überzeugend.

Die Schienen im Rampenbereich wurden gealtert, die Rampe mit der Grundplatte verklebt und die Schienen eingeschottert. Wie zuvor bereits erwähnt, standen die Säulen des Rampencachs zu dicht an der Kante der Rampe. Es musst eine Variante mit nur einer Säulenreihe gefunden werden. Die Wahl viel auf den Bausatz 13312 von Auhagen. Dessen Säulen passen jedoch stilistisch nicht zur Epoche 1. So wurden die Säulen des alten Daches umgearbeitet und das neue Dach entsprechend angepasst. Danach wurden alles einheitlich lackiert. Die Befestigung des Dachs erfolgt durch drei Bohrungung, in die das Dach gesteckt und in der Höhe reguliert werden kann.

Die Einbringöffnung wurde noch mal ordentlich vermauert. Das Pflaster für die Zufahrt und die Wege sind die Pflastersteinplatten von Auhagen. Als Randsteine kam das Altstadtpflaster von Juweela zum Einsatz. Die Höhe ist allerdings 0.3mm geringer und so musste der Außenbereich etwas angehoben werden. Von außen werden die Randsteine dann noch mit „Erde“ bündig aufgefüllt. Das restliche Fabrikgelände wurde zur späteren Ausgestaltung ebenfalls passend erhöht.

Der dritte Anlauf (oder auch Variante zum Nachbau) für das Rampendach. Das Vorbild habe ich bei einem Besuch im Hafen Sassnitz gefunden. Heute steht da zwar Hafenbahnhof dran, seinerzeit war das aber die Zollstation und die Rampe hatte genau wie meine ein mittiges Gleis. Aus mehreren hundert Holzleisten entstand diese Fachwerkskonstruktion. Auch diese wird im Bau bleiben. Zum einen sieht man so die Holzkonstruktion und zum anderen muss man auch noch an das Mittelgleis zum kuppeln kommen.

Als kleine Ergänzung erhielt die Schnapsfabrik ein paar Lagerfässer im Außenbereich. Diese stammen aus ausrangierten BTTB-Weinfasswagen. Der Unterstand ist wieder ein Eigenbau aus Holzleisten.

Danach begann der Bau der Einfrierung und die Gebäudehülle wurde geschlossen.