Alte Maschinenfabrik

Stand September 2020

Dieser Umbau ist einer meiner ersten Versuche. Es ging darum, den betagten Auhagenbausatz ein wenig in den Proportionen zu otimieren. Die Gebäude entstanden bereits in einer sehr frühen Phase meines Anlagenbaus. Zwischenzeitlich hatte die Fabrik keinen Platz mehr auf der Anlage gefunden. Das Hauptgebäude ist jedoch für die Bergwerkserweiterung vorgesehen.

Verwendete Bausätze und Teile:

  • 2x Auhagen Alte Maschinenfarbik 12228
  • Auhagen Gaswerk 12244
  • Auhagen Mauerziegelplatten 52412

Die alte Maschinenfabrik kann man auf jeder zweiten Anlage bewundern. Da mir das ein wenig zu gewöhnlich war, habe ich die Gebäude einfach erweitert – das Hauptgebäude zum zwei Segmente, das Nebengebäude um ein Segment. Man könnte die Gebäude zwar verdoppeln, aber das finde ich optisch nicht wirklich schön. Auch im Vorbild kommt so was eher selten vor. Die Verlängerung gestaltet sich im Grunde recht einfach, da man die Schnittkanten unter den aufgesätzen Ziegelelementen verstecken kann. Erst später merkt man, dass alle vier Wände des Hauptgebäude eine unterschiedlich breite Aufteilung haben, d.h. man muss sich vorher doch ein paar mehr Gedanken um die richtige Schnittführung machen. Das Ensemle vervollständigt das Lagergebäude aus dem Gaswerk, welches einen vergleichbaren Baustil besitzt.

Die den Bausätzen beigelegten Mauersockel sind eher für den Maßstab H0 geeignet und für TT ein ganzes Stück zu grob. Aus diesem Grund habe ich alle Sockel aus Auhagen Mauerplatten 52412 (siehe Verglichsliste) neu hergestellt. Die Mauerstruktur entspricht genau den restlichen Wandelementen. Bevor die Wände mit den Ziegelelementen zusammengefügt wurden, erhielten diese eine einheitliche Farbgebung.

Anschließend wurden die Fenster und Türen eingesetzt und danach die Außenwände zusammengesetzt. Zur Stabilisierung wurden die originalen Bodenplatten angepasst und eingeklebt. Danach gab es die erste Stellprobe auf der Anlage.

Als Nächstes wurde das Dach des Nebengebäude verlängert. Da das direkte Kleben der Kanten fast immer zu einer unschönen Stoßkante führt, habe ich das Dach „indirekt“ mit Reststücken aus der Bastelkiste zusammengefügt. Damit kann auf Kleber an der Kante verzichtet werden. Die Bauteile müssen nur gut zusammengepresst werden, so lange der Kleber trocknet. Die Stoßkante ist kaum zu sehen. Der weitere Plan, diese durch Lackieren komplett verschwinden zu lassen, ging so nicht auf. Die Farbe zog sich teilweise in die Verbindung und es bliebt eine Art Schattenfuge über. Letztlich war ich nur mit der Farbe an der Stelle zu geizig. Da der Schatten lediglich aus einer Richtung zu sehen ist, habe ich auf eine zweite Farbschicht verzichtet.

Das nächste Dach war etwas anspruchsvoller. Ursprünglich wollte ich das Originaldach zerschneiden und irgendwie zusammensetzen, habe mich dann doch für einen Neubau aus Dekorplatten entschieden. Vom Original wurden Schablonen aus dickem Papier abgeommen und entsprechend verlängert. Man sollte ab hier alle Teile und die anliegenden Stoßkanten kennzeichnen. Die Schablonen wurden auf die Platten übertragen, ausgesägt und gefeilt. Danach wurden die Fasen nach Augenmaß gefeilt und die Seiten zusammengeklebt. Zum Ausrichten des Dachfirst machte sich das Originaldach als Unterlage ganz gut.

Das Ergebnis ist überraschen gut geworden, so dass ich sogar auf die Abdecksteine verzichten könnte – die kommen aber noch, vermutlich wieder gedruckt (ähnlich wie bei der Rampe der Schnapsfabrik). Da nun auch sonst nichts mehr im Dach eingestanzt ist, kann man bei der Dachgestaltung richtig kreativ werden.